Am 02. November war das Theater RequiSiT Gast an der BBS Kusel.
Hinter RequiSiT steckt ein innovatives Konzept zur Suchtprävention. 1995 als kleines EU-Projekt gegründet begeistert RequiSiT unter Leitung der Theaterpädagogin Nora Staeger mit seinen ehemals selbst drogenabhängigen Darstellern inzwischen in jährlich bis zu 150 Veranstaltungen seine Zuschauer.
Bei der Veranstaltung „Erst Spaß gehabt – dann nachgedacht“ werden in einer Improvisationstheatershow Themenvorschläge der Schülerinnen und Schüler spontan in Geschichten verwandelt. Nichts ist einstudiert, alles entsteht aus dem Stegreif und bleibt für immer eine Premiere. Sucht- bzw. Drogenthemen werden hier bewusst außen vorgelassen. Das Theater sorgt für gute Stimmung und eine angenehme Atmosphäre, weckt Interesse an den Spielern und schafft somit die Vertrauensbasis für den zweiten Teil.
Drei Schülergesprächsgruppen (ohne Lehrerinnen und Lehrer), können die Teilnehmer den Spielern von RequiSiT alle Fragen zum Thema Sucht und Abhängigkeit stellen und auf jede Frage eine ehrliche Antwort erhalten. Die Gespräche sind von einem hohen Maß an Offenheit und Authentizität geprägt.
Bewusstmachung dessen, was Sucht alles sein kann, Enttabuisierung des Themas Sucht und die direkte Auseinandersetzung mit Betroffenen als besondere Erfahrung und Beispiel für gelungene Kommunikation sind nur einige Ziele dieser Veranstaltung zur Suchtprävention.
Leider ist die Teilnehmeranzahl begrenzt. Teilnehmen werden am 02.11. unsere Berufsfachschulen II, unsere Berufsfachschule I Gewerbe und Technik und die Jahrgangsstufe 12 unseres Wirtschaftsgymnasiums. Wir hoffen jedoch, das Theater RequiSiT erneut einladen zu können, und dadurch auch anderen Klassen eine Teilnahme zu ermöglichen.
Wir freuen uns auf die Veranstaltung.
Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an die R+V Betriebskrankenkasse in Wiesbaden für die finanzielle Unterstützung des Projekts an unserer Schule. Ohne diese Förderung ist ein solches Projekt nur schwer durchzuführen.